Wie fängt man an richtig zu bloggen?

Am 10.01.2017 tauschten sich zahlreiche LehrerInnen, im #EdchatDe, zum Thema „Lehrer als Autoren: Bloggen, kommunizieren und schreiben“ aus.

Im Rahmen der Diskussion tauchte die Frage auf, ob jemand schon einmal etwas veröffentlicht hat zur Frage wie fängt man an zu bloggen bzw. wo könnten Fallstricke liegen.


Ich möchte einfach mal versuchen darauf einzugehen, wie ich zum Bloggen kam.

Ich habe im Jahr 2011 an der FU Berlin ein berufsbegleitendes Qualifizierungsprogramm „E-Teaching –  E-Learning in der Hochschullehre“ belegt. Diese Zertifizierung läuft seit Jahren erfolgreich und am 20.01.2017 startet ein weiterer Durchgang.

Im Verlauf dieses Zertifizierungskurses wurden verschiedene Web 2.0 Tools vorgestellt. Wir wurden außerdem dazu animiert uns ein Twitter Konto und einen eigenen Blog anzulegen. Ich habe mich für WordPress entschieden. Hier ist der Vorteil, das ich einen Blogbeitrag in Word erstellen kann und direkt aus Word auch veröffentlichen kann.

Ziemlich zu Beginn des Kurses fand eine Veranstaltung mit Herrn Dr. Till Kreutzer „Urheberrecht im Kontext E-Learning“ statt.

Für uns Teilnehmer hatte das den Vorteil, dass wir sehr gut vorbereitet waren für den Start in Blended Learning Veranstaltungen, Blog und Twitter.

Wie hat sich dieser Zertifizierungskurs nun auf meine Beiträge auf meinem Blog ausgewirkt?

Ich hatte zunächst einmal Hemmungen überhaupt etwas zu veröffentlichen.

Ich stellte mir ganz viele Fragen, wie z.B.

  • Was soll ich schreiben?
  • Mich kennt doch keiner, wer sollte Interesse an meinen Beiträgen haben?
  • In welchem Themenbereich soll ich etwas schreiben?

Die Kursleiter und die anderen Teilnehmer haben mich dann dazu ermutigt anzufangen.

Ich denke allgemein muss man sich erst mal klar darüber werden, welche Motivation habe ich um einen Blog zu führen?

Abbildung 1: Verschiedene Blogarten

Ich kenne bei Lehrerblogs drei verschiedene Arten:

  • Blog der sich zielgerichtet mit einem Thema beschäftigt, dazu fallen mir spontan die Flipped Classroom Blogs ein. Dort wird nur über die eigenen Erfahrungen gebloggt und über Techniken, z.B. Videoerstellung.
  • Blog der über neue Techniken, Apps etc. berichtet.
  • Blog der dazu dient sich kritisch mit seiner eigenen Lehrerrolle bzw. mit dem Referendariat beschäftigt.

Bloggt man unter seinem richtigen Namen oder legt man sich ein Avatar zu?

Meiner Meinung nach ist es bei den ersten beiden Namen wichtig unter seinem eigenen Namen zu bloggen. Schließlich will man gezielt Informationen teilen, Fragen werden auch lieber an eine reale Person gerichtet.

Bei dem Typ von Blog 3 würde ich unter einem Avatar bloggen.

Was findet man auf meinem Blog?

Für mich persönlich ist es wichtig authentisch zu bloggen, das heißt ich möchte Informationen teilen und setze mich wenn nötig auch mal kritisch mit Themen auseinander. Beispiele dafür sind die Beiträge: „Für Schulen einfach katastrophal – Neue Version der Smart Notebook Software“ und „Anfallende Kosten für die Umsetzung der Digitalen Bildung in Schulen – ein Rechenbeispiel„.

Auf meinem Blog findet man nur vereinzelt Beiträge die sich direkt mit der Arbeit mit SchülerInnen befasst. Das liegt einfach daran, dass ich an meiner Schule nur selten Kontakt zu SchülerInnen im Unterricht habe. Ich betreue an meiner Schule die SchülerInnen in zwei Fächern auf der Lernplattform Moodle (Lernraum Berlin). Als Ausbilderin habe ich aber vor Jahren eine Lehrbefähigung bescheinigt bekommen und bin seit 2004 in der Lehrer Fort- und Weiterbildung (eEducation Masterplan Berlin) beschäftigt. Ich führe aber auch an der VHS Kurse für Schüler durch. Ich habe hierzu auch einen Blogbeitrag verfasst: „Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen in der Schule – Präsentationsprüfung„.

Weitere Themen sind:

  • Beiträge zu verschiedenen Software Anwendungen
  • Techniken die die allgemeine Arbeit erleichtern sollen
  • Praktische Tipps
  • Hinweise auf Fortbildungen (MOOC’s)
  • Berichte aus Fortbildungen
  • Beiträge die sich mit chemischen Aspekten beschäftigen

Was versuche ich immer zu Beachten beim Bloggen?

Die Ausführungen von Herrn Dr. Till Kreutzer haben mich in Bezug auf das Urheberrecht extrem erschüttert. Es gibt bei der Verwendung von Medien so viele und auch ständig neue Fallstricke. Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass ich nur mit selbstgefertigten Fotos oder Videos arbeite. Es ist mir persönlich zu arbeitsintensiv und zu unsicher mit Fotos oder Videos aus dem Internet zu arbeiten. Verwende ich Fotos auf denen Schüler abgebildet sind, versuche ich bei der Erstellung diese nur von hinten zu fotographieren. Ich habe außerdem bei seitlichen Portrait Fotos die Gesichter verpixelt.
Eine empfehlenswerte Seite zu Fragen zum Thema Urheberrecht ist die Seite Irights Info.

Ferner muss auf jedem Blog ein Impressum vorhanden sein. Ich habe für das Impressum meines Blogs den
Impressum Generator
von e-recht24.de genutzt.

Wie viele Blogbeiträge habe ich veröffentlicht?

Mein erster Blogbeitrag wurde am 20.02.2011 veröffentlich.

Abbildung 2: Anzahl meiner veröffentlichten Blogbeiträge

Abbildung 3: Entwicklung der Besucherzahlen meines Blogs

Wie kommt diese Entwicklung?

Seit Sommer 2013 nutze ich relativ intensiv mein Twitter Konto. Seit diesem Zeitraum werden meine Blogbeiträge auch auf Twitter bekannt gemacht. Wie man anhand der Graphiken erkennen kann, sind seit diesem Zeitraum meine Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen.

Was bedeutet das Schreiben von Blogbeiträgen für mich?

  • Ich habe mit Hilfe von Blogbeiträgen die Möglichkeit:
  • Sachverhalte zu reflektieren,
  • Sachverhalte zu dokumentieren und Sachverhalte zu teilen.

Alle Fotos und Graphiken: Martina Grosty

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4 Antworten zu Wie fängt man an richtig zu bloggen?

  1. Torsten sagt:

    Danke für den interessanten Einblick! Bei deinen Statistiken kam mir ein passender Blogeintrag in den Sinn, der dazu passt: https://blog.ghost.org/slow-blog-building/

    Außerdem findet man im Ghost-Blog auch ganz gute Tipps für die Praxis des Blogeintrag-Schreibens: https://blog.ghost.org/tag/writing/

    • grosty sagt:

      Ich wurde kritisiert und möchte diese Kritik nicht einfach im Raum stehen lassen, also folgt zunächst ein Zitat dieser Kritik und meine Antwort darauf.

      „Ist das Absicht, dass sich die Links nicht anklicken lassen? Scheinen auch unvollständig zu sein…“ nicht einmal eine Namensnennung.

      Ja, das ist Absicht. Ich habe diese Skripte seit dem Jahr 2004 erarbeitet.

      Ich stelle sie gerne zur Verfügung unter der Prämisse CC BY SA man braucht mir nur eine E-Mail zu senden, im Moment funktioniert dank meiner Twittersperre seit 12 Tagen nicht einmal das. ?

      Ist das in Ihren Augen zuviel verlangt?

      Mit freundlichen Grüßen

      Martina Grosty

  2. Marco Haase sagt:

    Bloggen an sich macht richtig Spaß… Nur der Anfang ist sehr schwierig.

    • grosty sagt:

      Ich wurde kritisiert und möchte diese Kritik nicht einfach im Raum stehen lassen, also folgt zunächst ein Zitat dieser Kritik und meine Antwort darauf.

      „Ist das Absicht, dass sich die Links nicht anklicken lassen? Scheinen auch unvollständig zu sein…“ nicht einmal eine Namensnennung.

      Ja, das ist Absicht. Ich habe diese Skripte seit dem Jahr 2004 erarbeitet.

      Ich stelle sie gerne zur Verfügung unter der Prämisse CC BY SA man braucht mir nur eine E-Mail zu senden, im Moment funktioniert dank meiner Twittersperre seit 12 Tagen nicht einmal das. ?

      Ist das in Ihren Augen zuviel verlangt?

      Mit freundlichen Grüßen

      Martina Grosty

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