Traditionelle Unterrichtsmethoden, wie z. B. der Frontalunterricht können sicherlich nicht abgeschafft werden.
Es entwickeln parallel dazu aber auch Methoden, die zum Ziel haben die Neugier der Schüler und damit verbunden ihre Lust am Lernen zu wecken.
Die folgende Graphik zeigt einige dieser „neuen“ Methoden.
- In diesem Jahr sind auch Schulen mit der Methode „Flipped Classroom„, dem „Umgedrehten Klassenraum“ bekannt geworden. Hier werden die Schüler dazu ermutigt sich zu Hause auf die nächste Unterrichtstunde vorzubereiten. Dies geschieht z. B. mit Hilfe von Unterrichtsvideos. Der Unterricht selber wird dazu genutzt offene Fragen und Probleme zu klären. Angewendet wird diese Unterrichtsform z. B. in den Fächern Chemie, Mathematik, Informatik, Deutsch und Geschichte.
- Das „Design Thinking„, die sogenannte Fallstudien Methode. Hierbei geht es um die Lösung realer Fälle durch Gruppenarbeiten, Brainstormings und kreativen Ideen. Diese Methode wird in Schulen selten eingesetzt. Ein praktisches Beispiel bietet die Seite „Demokratie erlebbar machen – Schüler entwickeln eine mediengestützte, interaktive Tour durch das politische Berlin„.
- Beim „Selbstlernen“ setzt man auf die Neugierde als Triebfeder des Lernens. Die Schüler sollen dabei selbstständig ein Gebiet erforschen und sich dabei das notwendige Wissen aneignen. Techniken die bei dieser Methode häufig eingesetzt werden sind das Erstellen von Mind Maps bzw. Concept Maps. Über die Erstellung bzw. dem Nutzen von Concept Maps habe ich schon mehrfach auf diesem Blog berichtet.
- „Game Based Learning“ ist eine Methode, die schon im im Kurs OPCO12 angesprochen wurde. Die Bundeszentrale für Politische Bildung bietet z. B. ein Planspiel zum Thema Europa neu gestalten an. Nando Stöcklin hat auf seinem Blog seine Erfahrungen im Fach Mathematik erläutert.
- Der Einsatz von „Social Media“ lässt sich in vielen Varianten im Unterricht einsetzen. Ein Beispiel ist eine Initiative der brasilianischen Akademie der Sprachen „Red Ballon„. Bei diesem Twitter Account werden die Sie dazu Schüler ermuntert, die Tweets ihrer Lieblingskünstler auf grammatikalische Fehler zu untersuchen, wodurch sie noch ganz neben bei ihre Englischkenntnisse verbessern. Eine weitere Möglichkeit ist die Wikiarbeit.
- Nicht zu vergessen sind die kostenlosen „Online-Lerntools„, mit Hilfe derer die Mitarbeit auch bei jüngeren Schülern gefördert werden kann. Am bekanntesten sind hier die LearningApps, über die ich schon mehrfach auf diesem Blog berichtet habe.