Viele Lehrer wissen immer noch nicht so richtig, was sie mit diesem Onlinedienst Twitter eigentlich anfangen sollen. In diesem Artikel möchte ich zunächst den Aufbau und die Arbeit mit Twitter erklären. Jeder kennt das Maskottchen von Twitter den blauen Vogel.
Der Name rührt daher, dass per Twitter verteilte Nachrichten Tweets (Englisch für Gezwitscher) genannt werden. Diese Tweets dürfen maximal 140 Zeichen aufweisen, was zunächst wenig klingt. Es reicht aber völlig aus, um alles Wichtige zu sagen. Wer einen Tweet absetzt, erreicht alle, die ihm zuhören, mit Infos. Öffentlich.
Twitter gehört damit zu den Kommunikationswerkzeugen. Die Nachrichten zeichnen sich durch Schnelligkeit, Direktheit und Vielseitigkeit aus. Informationen werden über Twitter schnell verbreitet.
Hat man eine Firma, Person oder Thema gefunden, welches man interessant findet, besteht die Möglichkeit dem entsprechenden Twitterkanal zu folgen. Dies wird umgesetzt durch Klick auf „Folgen“. Danach bekommt man die Infos sofort angezeigt. Es gibt inzwischen auch für Lehrer zahlreiche interessante Twitterkanäle mit einer Fülle von Informationen. Gerade auch im Umgang mit den neuen Medien erhalten Lehrer hierüber wertvolle Informationen.
Tweets können mit sogenannten Hashtags (mit #) versehen werden. Diese dienen dazu die Suche auf Twitter zu erleichtern. Betrachten wir zum Beispiel den Hashtag #mathemooc. Eine Suchanfrage nach Mathemooc würde dann gezielt diesen Beitrag finden.
Abbildung 1: Twittersuchergebnis
Für Smartphones oder Tablets sind in den entsprechenden Stores Apps erhältlich, so dass die Twitternutzung auch unterwegs viel Spaß macht. Tweets, die einem besonders gut gefallen, die einem wichtig sind, die speichert man in seinen „Favoriten“. Diese Favoriten können auch andere User sehen.
Außerdem können Tweets direkt an eine Person adressiert werden. Dies erfolgt über den @ Link. Ein Tweet mit @mgrosty würde also direkt an mich gerichtet sein.
Abbildung 2: Tweet mit Antwort an eine bestimmte Person
Es besteht auch die Möglichkeit Bilder zu twittern und den eigenen Standort anzugeben.
Abbildung 3: Tweet mit Bild
Tweets werden in erster Linie den Followern eines Benutzers angezeigt, v. a. über Hashtags oder Verlinkungen kann aber auch ein breiteres Publikum erreicht werden.
Liest man einen interessanten Tweet, den man an seine Follower weiterleiten will, kann man ihn „Retweeten“.
Will man zukünftig über Beiträge anderer Nutzer auf dem Laufenden gehalten werden, kann man ihnen „folgen“. Man abonniert den Nutzer entsprechend und dessen Tweets werden daraufhin in der eigenen Timeline angezeigt. Ein Nutzer, der einem anderen folgt, wird als „Follower“ (von englisch follow ‚folgen‘) bezeichnet.
Je länger und je intensiver man Twitter nutzt, desto unübersichtlicher wird es aber. „Folgt“ man mehr als 100 Leuten (hat man also ihre Nachrichten abonniert), wird es doch schon unübersichtlich. Es besteht zwar die Möglichkeit bei Twitter eigene Listen zu erstellen und darin mehrere Mitglieder einzuordnen, aber auch das ist ein Verfahren, welches immer noch nicht einen guten Überblick bietet.
Abbildung 4: Eine typische Twitterliste
In einem weiteren Beitrag stelle ich eine Applikation vor, die Twitter übersichtlicher gestaltet.
Ich schätze Twitter sehr, nutze es im Alltag häufig. Man kann selbst twittern, klar, mache ich auch. Man kann sich aber auch ganz hervorragend per Twitter informieren.
Man muss sich nur mal darauf einlassen.