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Bob Blume, ein bloggender Lehrer hat mit seinem 119 Seiten starken Werk „Abc der gelassenen Referendare“ einen Ratgeber für angehende Referendare herausgegeben.
Bereits nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass hier ein Autor unterwegs ist, der nicht nur weiß, wovon er spricht, sondern auch jemand der dieses Kapitel in seinem Leben noch nicht sehr lange hinter sich hat. Dabei legt er großen Wert darauf dem Leser Gelassenheit und Ruhe weiterzugeben. Sein Ziel ist es auf der einen Seite angehenden Referendaren die Angst zu nehmen. Auf der anderen Seite spricht er aber auch die Umwelt der Referendare, wie Schule, Studienseminar und Freundes- / Bekanntenkreis, an. Besonders die Hinweise zum „D wie Durchfallen“ finde ich enorm wichtig.
Gerade die einleitenden Anekdoten am Anfang eines jeden Kapitels wecken beim Leser Erinnerungen an die eigene Schul- und Ausbildungszeit.
Zahlreiche Leser werden sich wundern, warum ausgerechnet ich mich mit diesem Buch beschäftigt habe und jetzt auch noch ein Feedback darüber verfasse.
Wie allgemein bekannt ist, arbeitete ich seit 25 Jahren an einer Berliner Schule. Mein höchster Bildungsabschluss ist der einer Ausbilderin (AEVO), nebenberuflich bin ich als EDV Dozentin im Bereich der Lehrer Fort- und Weiterbildung tätig. Mit diesem beruflichen Hintergrund werde ich auch nicht inhaltlich auf dieses Werk eingehen, sondern mich eher damit beschäftigen, wie das Buch als solches auf mich wirkt und ob es für angehende Referendare sinnvoll wäre.
Für mich bringt das Buch spannende Einblicke in die Lehrerausbildung.
Ich denke dieses Buch sollte auch von jedem Kollegen, der in irgendeiner Weise mit Referendaren in Berührung kommt, gelesen werden.
Man neigt im Laufe der eigenen beruflichen Tätigkeit dazu die eigenen Anfänge zu „vergessen“. Ich schließe mich dabei nicht aus.
Es zeigt mir aber auch, wie wichtig es ist immer wieder die eigene Arbeit zu reflektieren, gerade im Bereich der Praxis. Bestimmte Handgriffe oder Arbeitsabläufe im Labor sind keine Selbstverständlichkeit, sondern z. T. schweres Training. Dieses Buch schafft es in einer kurzweilig geschriebenen Art dagegen anzusteuern.
Wer mehr über Bob Blume erfahren möchte, kann sich über seinen Blog informieren, für Referendare ist auch der sein Podcast „Der Referendarsflüsterer“ empfehlenswert.